Die heilige Hildegard von Bingen bezeichnete die Schlüsselblume als Himmelsschlüssel, der den Himmel aufzuschließen vermag. Sie setzte sie gegen depressive Zustände und als wärmende Pflanze ein.
Man sagte, dass eine Schlüsselblume besonders magisch und zauberkräftig sei, wenn sie zu Weihnachten blühte.
Die Schlüsselblume soll auch dabei helfen, das Gold der Feen zu finden, welches sie zwischen den Felsen versteckt halten.
Der Kräuterpfarrer Kneipp kochte Schlüsselblumenkraut in Wein, vor allem aber die Blüten der Heilpflanze, was er dann über einen längeren Zeitraum hinweg gegen Gicht und, ebenfalls wieder, nach Schlaganfällen gab.
Einer alten Volkssage zufolge, gibt es die Schlüsselblume wegen drei gelangweilter Engel: Diese fertigten eine Kopie des Himmelsschlüssel von Petrus, um der Monotonie des Himmels entfliehen zu können und auf der Erde ein wenig Unfug zu treiben. Doch die drei waren ebenso ungehorsam wie vergesslich und versäumten das Himmelstor wieder hinter sich zu schließen. Petrus schickte ihnen die Erzengel hinterher um die drei Ausreißer wieder zurückzubringen. An der Stelle, an der den drei geflohenen Engel vor Schreck der Schlüssel entglitt, ließ Gott eine Wiese voller Schlüsselblumen erblühen. So konnten die drei Entflohenen ohne Mühe gefunden werden. Viele Sagen & Mythen ranken sich um diese Pflanze. Noch immer sagt man den Schlüsselblumen nach, dass sie die ersten Pflanzen sein müssen, die man nach den langen Wintermonaten zu sich nehmen soll, denn als Frühlingsbotin dient ihre Kraft , um das Herz der Menschen zu stärken und ihnen nach der dunklen Jahreszeit den Weg aus der Melancholie ins Licht zu weisen.
Die Naturgeister der Germanen, insbesondere diejenigen, die dem Wasser und der Luft verbunden sind, wie z.B Nixen und Elfen sollen sie geliebt und geschützt haben,denn die Schlüsselblume zählte für sie zu den Glückspflanzen, denn uralt ist der Wunsch reich zu werden oder zumindestens Hunger und Not zu entgehen.
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