Auf einen Blick:
Spitznamen: Feldmohn, Feldrose, Feuerblume, Kornrose, Klatschrose.
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Verwendete Pflanzenteile: junge Blätter, Blüten, Samen
Erntezeit: Juni, Juli
Inhaltsstoffe: Wesentliche Inhaltsstoffe des Klatschmohns sind Alkaloide wie Rhoeadin, Roemerin und Papaverin. Darüber hinaus finden sich in den verschiedenen Pflanzenteilen noch Gerbstoffe, Schleimstoffe, Saponine, einige Bitterstoffe sowie Farbstoffe wie das Cyanidin bzw. Mecocyanidin. Die Pflanze sollte nicht in Mengen gegessen werden. Kinder und vor allem Kleinkinder und Säuglinge sollten jedoch vom Verzehr absehen.
Eigenschaften: beruhigend, schmerzstillend, reizhustenlindernd
Hier fühlt sich der Klatschmohn wohl
Der Klatschmohn bevorzugt Wegränder, Brachflächen und Felder. Er mag einen trockenen und sonnigen Standort.
Geschichte, Zauber und Magie
Der Klatschmohn zeigt kalkreiche Böden an und ein Mohnsamen durfte in keinem Geldbeutel fehlen, denn er lässt das Geld nie ausgehen (so wurde es mir jedenfalls von meiner Oma gesagt).
In der griechischen Mythologie war Mohn der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter geweiht und Brautpaare wurden daher mit Mohnblüten überschüttet. Der Klatschmohn hat sich im Verlaufe der Geschichte zu einem Symbol der Liebe und zur Liebesorakelpflanze entwickelt. So schlug man mit einem Stäbchen auf die Blütenblätter und je lauter der Knall war desto größer war die Liebe. Im christlichen Glauben stand der Mohn für Leben und Glück und in der christlichen Malerei des Mittelalters stand die blutrote Blume außerdem für das Messopfer und war ein Symbol für das Blut und den Leib Christi.
Mohnblumen signalisieren den Beginn des Frühsommers und haben den Mohn schon früh zu einer bedeutungsvollen und ältesten Kulturpflanze der Menschheit werden lassen.
Wofür du den Klatschmohn verwendest
Als Heilpflanze spielt der Klatschmohn inzwischen aufgrund seiner Alkaloide (bei falscher Anwendung droht Vergiftungsgefahr!) eine untergeordnete Rolle. Allerdings wird den Mohnblumen eine große seelische Kraft zugesprochen, daher nimmt sie in der Traummythologie eine besondere Stellung ein. In der Volksheilkunde gilt der Klatschmohn als ein kleiner Bruder des echten Mohns, aber die beruhigende Wirkung der roten Blütenblätter ist sehr mild und wird von der Schulmedizin nur als Schmuckdroge anerkannt.
Hinweis: Ich gebe euch meine Tipps und Tricks weiter, die
ich selbst im Alltag lebe. Meine Rezepte sind kein Ersatz für
eine medizinische Beratung und Behandlung vom Facharzt.
Zusätzlich können die hausgemachten Heilmittel aber
immer auch eine gute Ergänzung sein.
Die Wald-und Wiesenkräuterküche:
In der Küche kann der Klatschmohn vielfältig eingesetzt werden.
Die jungen Blätter lassen sich als Zutat für Salate verwenden.
Deinen Tee kannst du mit getrockneten, roten Blütenblättern verschönern oder die frischen Blütenblätter als essbare Dekoration verwenden. Die Blätter und Blüten schmecken süßlich mild und die Samen nussig.
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