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AutorenbildUnkrautgourmet

Der Hounder-heilig und unheimlich


Der "Holderbusch" war der Sitz der Göttin Holder oder Holla, die das Leben der Pflanzen und Tiere beschützte und deshalb brachten die Germanen ihr auch unter einem Holunderbaum ihre Opfer dar. Da sie die germanische Hauptgöttin ist, hatte sie bei weitem mehr Bedeutung, als es im Märchen der Gebrüder Grimm beschrieben ist.

Frau Holle war, bevor sie in in den Grimms Märchen über Gut und Böse urteilte, eine germanische Mutter- und Baumgöttin. Holda, die germanische Hauptgöttin beschützte Pflanzen, Tiere, Haus, Hof, Mensch und Vieh gegen dunkle Mächte, Feuer und Hexen. Den Holunder erwählte sie als ihren Lieblingsbaum. Sie herrschte über das Wetter und konnte mit ihrer Macht gute Ernte und somit Wohlstand bringen. Außerdem war die Göttin mächtig, über Geburt und Tod zu entscheiden. Im Dezember, in den Rauhnächten, ziehe die Mutter der Seelen mit einer Herde Kinderseelen umher und schaffe eine Verbindung zum Totenreich.

In der nordischen Sagenwelt zieht auch die Liebesgöttin Freya in einen Holunderstrauch ein. Eine wichtige Rolle spielt die Verehrung des Holunders durch die Kelten, festgehalten durch ihren Baumkalendern.

Als "Baum der Königin" teilten auch sie dem Holler eine wichtige Rolle zu.

Man pflanzte den Holunder oft zum Schutz gegen böse Geister und gegen den Blitzeinschlag als Hausbaum. Ein alter Glaube besagt, daß es ein Zeichen dafür sei, daß ein Verstorbener seine Ruhe gefunden habe, wenn ein auf seinem Grab eingepflanzter Holunderzweig zu wachsen begänne. Es war unter Strafe verboten, einen "Holler" zu fällen.

Zweige dienten Magiern und auch Harry Potter als Zauberstäbe für Rituale. Holunder sucht des Menschen Nähe, heißt es, und wächst von daher gern nahe von Häusern oder an Scheunen sowie an Bahngleisen, Wiesen und Waldrändern. Die Häuser schütze er vor dem Eindringen von Mäusen, Fliegen und auch Blitzeinschlägen. Wird ein Haus von seinem Bewohner verlassen, sei es keine Seltenheit, dass der Holunderbaum eingehe.

Man pflanzte den Holunder oft zum Schutz gegen böse Geister und gegen den Blitzeinschlag als Hausbaum. Ein alter Glaube besagt, daß es ein Zeichen dafür sei, daß ein Verstorbener seine Ruhe gefunden habe, wenn ein auf seinem Grab eingepflanzter Holunderzweig zu wachsen begänne. Es war unter Strafe verboten, einen "Holler" zu fällen.

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