Auf einen Blick:
Spitznamen: Feigwurz, Frühlingssalat, Goldsternblume, Pfennigsalat, Skorbutkraut, Himmelsbrot
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Verwendete Pflanzenteile: frische Blätter vor der Blüte, Wurzelknollen können als Gemüse zubereitet werden.
Erntezeit: Februar-April
Inhaltsstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Protoanemonin, Gerbstoffe, Saponine.
Eigenschaften: entzündungshemmend, antiviral, blutreinigend, Stärkung des Immunsystem, vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit, antioxidative Wirkung
Hier fühlt sich das Scharbockskraut wohl
In der freien Natur ist es meist an Bachläufen und Flüssen oder feuchten Wiesen zu finden. Im Frühjahr bedeckt es oft ganze Flächen mit ihrem bodendeckenden Wuchs. Es gilt auch als Zeigerpflanze für feuchte und nasse Böden.
Geschichte, Zauber und Magie
Im Mittelalter verwendete man das Scharbockskraut bei Vitamin C Mangel. Scharbock kommt von Skorbut, eine Vitamin C Mangel Krankheit. Bei den Seefahrern war das Scharbockskraut sehr beliebt und wurde von ihnen als Reiseproviant auf ihre Fahrten mitgenommen. Aus den abgefallenen und vom Regen freigespülten Brutknöllchen deutete man die Korn-und Kartoffelernte. Als „siebenerlei Kraut“, wurde es auch in den Johanniskranz gebunden.
Das Scharbockskraut vertreibt die Wintergeister, nährt und spendet Kraft.
Die Pflanze wurde magisch gegen den „Bösen Blick“ eingesetzt.
Wofür du das Scharbockskraut verwendest
In erster Linie hilft das Scharbockskraut bei Vitamin-C Mangelerkrankungen, dazu verzerrt man die Blätter roh, da Vitamin C durch Erhitzen sowie durch Übergießen mit heißem Wasser wie bei einem Teeaufguss, zerstört wird.
Früher wurden die zerstoßenen Wurzeln als Mittel gegen Feigwarzen eingesetzt. Ein Tee aus getrocknetem Kraut wird zur Blutreinigung getrunken, äußerlich hilft der Tee bei Hautunreinheiten. Das Scharbockskraut ist deine Vitaminpille für den Frühling.
Hinweis: Ich gebe dir meine Tipps und Tricks weiter, die
ich selbst im Alltag lebe. Meine Rezepte sind kein Ersatz für
eine medizinische Beratung und Behandlung vom Facharzt.
Zusätzlich können die hausgemachten Heilmittel aber
immer auch eine gute Ergänzung sein.
Die Wald-und Wiesenkräuterküche:
Die frischen jungen Blätter des Scharbockskrauts im Frühling finden Verwendung als Zugabe in Salaten, Suppen, Gemüse, Kräutersuppe, Quark und Smoothie. Ich streue sie am liebsten feingeschnitten auf mein Brot. Mir schmeckt der mild-säuerliche Geschmack der Blätter. Ich empfehle das Scharbockskraut nur in kleinen Mengen zu verzehren, sozusagen als grünes Gewürz. Mehr als eine Handvoll pro Mahlzeit solltest du nicht essen. Die Wurzeln wurden früher getrocknet und gemahlen und als Mehlersatz verwendet.
Die Blätter des Scharbockskrauts sollten nur vor der Blüte gegessen werden und nicht in großen Mengen verzehrt werden. Sie enthalten eine kleine Menge giftige Scharfstoffe, die beim Aufblühen vermehrt vorhanden sind.
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