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  • AutorenbildUnkrautgourmet

Wacholder

Der Wacholder gehört zu den geschützten Pflanzen und prägt mit das Landschaftsbild der Lüneburger Heide. Wacholderbeeren zu pflücken ist eine stachelige angelegenheit.

Im Volksmund wird der Wacholder u.a auch Kranewittbaum, Feuerbaum oder Wachandel genannt. Früher wurde er nicht nur als Gewürz eingesetzt,sondern auch in der Volksheilkunde. Der Wacholder ist magenstärkend, entgiftend, blutreinigend, schleimlösend und nierenanregend. Sein Tee aus jungen Blättern hilft u.a bei Asthma und stärken das Nierengewebe. Zerkaute Wacholderbeeren stärken das Zahnfleisch und verleihen einen reinen Atem. Der Wacholder ist eine typische Rauhnachtspflanze, er diente früher zur Räucherung der Räume. Bereits in der altgermanischen Zeit war der Wacholder weit verbreitet und galt als magische Pflanze. Ein über den Türen aufgehängter Wacholder sollte Hexen sicher vertreiben, weil diese beim Eintreten in das Haus alle Nadeln zählen mussten. Räucherungen mit Wacholder führte man durch, wo seuchenartige Krankheiten Einzug halten. Auf Wanderungen trugen früher die Hirten Wacholderreis am Hut, dieser hilft gegen das Wundlaufen der Füße und sollte vor Schwindelanfällen bewahren.


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