Der Japanische Staudenknöterich kann bis 3 Meter gross werden. Er bildet grosse, dichte Bestände. Durch sein weitläufiges Wurzelwerk kann er sich pro Jahr bis zu einem Meter weit ausbreiten. Werden die Wurzeln verletzt oder abgebrochen, können aus kleinsten Stücken wieder neue Pflanzen austreiben. Seine Heimat ist Ostasien und er ist in China, Japan und Korea weit verbreitet. In England wurde er schon 1825 angepflanzt. Er wurde als Zierpflanze, Viehfutter und Böschungsbefestigung genutzt. Seine Verbreitung findet hauptsächlich durch Wurzelausläufer, Pflanzen- und Wurzelbruchstücke statt. So wird er an Fliessgewässern bei Hochwasser herausgerissen und weit flussabwärts verbreitet.
Die Wurzeln des Japanischen Staudenknöterichs können in kleinste Ritzen von Mauern und Asphalt eindringen und diese durch ihr Wachstum sprengen. Dadurch sind vor allem Bauwerke an Flussufern gefährdet. Da wurde auch eine erhöhte Erosionsgefahr festgestellt, da die Wurzeln des Knöterichs den Boden schlechter stabilisieren als andere Pflanzen. Durch seine dichten Bestände verdrängt er zudem einheimische Pflanzen und nimmt ihnen den natürlichen Lebensraum.
Der Japanische Staudenknöterich kann in Gemüsegerichten verarbeitet oder als Heilpflanze eingesetzt werden, z.B. gegen Rheuma oder als harntreibendes Mittel.
Die jungen Triebe können wie Spargel zubereitet werden.
Wegen der leichten Säure kann man diese Triebe auch wie Rhabarber verarbeiten.
Menschen mit Arthritis, Rheuma o.ä. sollten keine großen Mengen des Gemüses essen, da in einigen Pflanzen zuviel Oxalsäure enthalten ist. Kleinere Mengen sind jedoch bei diesen Krankheiten der Gesundheit förderlich.
Umschläge aus frischen zerquetschen Blättern helfen gegen Hautkrankheiten.
Sollen auch bei Schlangenbissen und Verbrennungen (vorsicht!) helfen.
Ein Brei aus Wurzelpulver oder frischer Wurzel hilft gegen Hautkrankheiten.
Die Pflanze wird nicht über die Samen, sondern über Wurzelstücke vermehrt, da in Europa alle Pflanzen weiblich sind und das männliche Gegenstück fehlt.
Ein Wurzelstückchen mit weniger als 1 Gramm, schafft es in feuchtem Boden innerhalb von 6 Tagen zu einer neuen Pflanze heranzuwachsen.
Eine solche Pflanze schafft es innerhalb eines Jahres ein dauerhaftes Wurzelsystem aufzubauen, d as bis in eine Tiefe von 3 Metern und in eine Entfernung von über 6 Metern reicht. Das bedeutet eine große Gefahr für Wege, Wasserleitungen, Abwasser-Rohe und vieles mehr.
Der oberirdische Teil der Pflanze stirbt bei Frost ab, das herunterfallende Laub zersetzt sich nur sehr langsam und verhindert so, dass andere Pflanzen neu wachsen können.
Oberirdisch schafft eine solche Pflanze im nächsten Jahr ein Wachstum von 30 cm pro Tag.
Bis jetzt gibt es nur eine zuverlässige Methode die Pflanze wieder loszuwerden: Die oberen 3 Meter großflächig abtragen und die wurzelhaltige Erde als Sondermüll entsorgen.